Elektrosmog


Elektrosmog bezeichnet umgangssprachlich die Gesamtheit der Abstrahlung von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern. Diese Strahlung kann man weder sehen, riechen oder schmecken. Besonders sensible Menschen können sie spüren. Bei einer erhöhten Konzentration wird von einer möglichen gesundheitsschädlichen Wirkung auf die gesamte Natur ausgegangen.

Als Menschen sind wir elektromagnetische Wesen, so wie jedes biologische System. Deshalb wird elektromagnetische Strahlung von jedem biologischen System aufgenommen und kann so verschiedene Wirkungen hervorrufen. Die Intensität der Energieaufnahme bzw. Beeinflussung hängt von der Intensität und der Frequenz der elektromagnetischen Felder sowie von den individuellen Eigenschaften und Strukturen des biologischen Systems ab.

Je nach Frequenz wird unterschieden zwischen:

Hochfrequentem Elektrosmog Niederfrequentem Elektrosmog

wird z. B. durch Mobilfunk, W-Lan, Dect-Telefon, UMTS, LTE-Funk oder künstliche Mikrowellenstrahlung erzeugt

wird durch den Wechselstrom in unseren normalen Stromnetzen erzeugt

Kraft- und Wärmewirkung hochfrequenter Strahlung

Bisher sind sowohl die Kraftwirkungen als auch die Wärmewirkung der hochfrequenten Strahlung schulphysikalisch anerkannt und eindeutig nachgewiesen. In biologischen Systemen kommt es unter Einfluss hochfrequenter Strahlung zur Schwingungsanregung von Ionen und einer ständigen Neuausrichtung der Moleküle entsprechend dem ständig wechselnden Feld. Dies bedeutet, dass unsere Atome im Takt der angelegten Frequenz schwingen und so Wärme entsteht. Das Phänomen des „warmen Ohr“ beim Telefonieren mit Handy oder schnurlosen Telefonen kennt jeder von uns.

Der Resonanzfaktor

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Resonanz. Dabei spielt die Körpergröße eine entscheidende Rolle. Der Körper (egal ob Mensch, Tier oder Pflanze), insbesondere unsere DNA, wirkt wie eine Empfangsantenne. Kinder haben eine höhere Resonanzfrequenz als Erwachsene. Länder wie England und Frankreich tragen diesen Erkenntnissen heute schon Rechnung. In England ist das Benutzen eines Handys für Kinder unter 16 Jahren verboten, um die Gehirnentwicklung nicht zu beeinträchtigen. In Frankreich sind zumindest in Schulen Handys untersagt.

Mobilfunk – Strahlenaufnahme im Kopfbereich nach Lebensalter

Kopf 1 150x150 Kopf 2 150x150 Kopf 3 150x150
5-jähriges Kind 10-jähriges Kind Erwachsener

Niederfrequente Strahlung

Niederfrequenter Elektrosmog wird von unserem normalen Netzstrom erzeugt. In unseren Häusern, Wohnungen und am Arbeitsplatz sind wir damit niederfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang unserem Schlafplatz zu. Er soll uns zur Erholung und Regeneration dienen. Während der Ruhephasen ist unser Körper gegenüber vielen äußeren Belastungen und Einflüssen am empfindlichsten. So zählen Steckdosen im Kopfbereich des Bettes, ebenso wie Fernsehgeräte in Schlafzimmern heute zu den häufigsten Störquellen in diesem Bereich.(*)


Entwicklung

Die Nutzung und Bereitstellung des elektrischen Stromes hatte ihren Beginn bereist im 17. Jahrhundert. Um hohe Stromleistungen über lange Strecken effektiv transportieren zu können wurde im 19. Jahrhundert von Gleichstrom auf Wechselstrom umgestellt. Zur Nutzung dieser Technologie brauchte es den Aufbau von Hochspannungsleitungen, Trafostationen und Erdkabeln, ebenso wie die Elektroinstallationen in Büros, Wohnungen und Häusern.

Wie wir heute wissen, erzeugt diese Art der Stromübertragung niederfrequente elektromagnetische Felder, in denen wir uns einen Großteil unseres Lebens aufhalten.

Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Einsatz drahtloser Informationsübertragungen mittels Funkwellen. Während der Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts folgte die Erforschung der Mikrowellentechnologie (Frequenzen im Bereich von 1 bis 300 GHz). Bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatten deutsche Wissenschaftler ein auf künstlichen Mikrowellen basierendes Radarsystem entwickelt, um britische Bomber aufspüren zu können. In den kalten Wintertagen wärmten sich die Soldaten an diesen Radarschirmen auf. Ein Großteil von ihnen wurde krank. Viele bekamen Krebs, welcher sich als Leukämie (Blutkrebs) zeigte.(*) Da der Verdacht entstand, dass technische Mikrowellen offenbar das Gewebe erwärmen, erhielt die Humboldt-Universität in Berlin Anfang der 40er Jahre den Auftrag, einen Mikrowellenofen zu entwickeln. Dieser hätte den deutschen Soldaten während des Barbarossa-Feldzuges gegen Russland schnell und ohne Brennstoff ein warmes Essen ermöglichen sollen. Doch viele, die diese Mikrowellennahrung zu sich nahmen, wiesen ein ähnliches Blutbild auf wie die Radartechniker. Umgehend wurde der Gebrauch von Mikrowellenöfen im ganzen deutschen Reichsgebiet verboten. Lange bevor die Mikrowelle in der Küche ihren Einsatz fand, waren somit die Gefahren dieser Technologie bekannt.(*)

Mit zunehmender Industriealisierung und weltweiter Vernetzung wurden Technologien entwickelt und auf den Markt gebracht, welche neben den scheinbaren Nutzungsvorteilen eine, zum Teil bereits wissenschaftlich nachgewiesene, Gefahr für unsere Gesundheit und unsere Umwelt darstellen. Aus diesem Grund wurden sogenannte Grenzwerte ermittelt, die uns vor den schädlichen Auswirkungen der Strahlungen schützen sollen.(*)


Risiken

Ein Leben ohne elektrischen Strom und hochfrequente elektromagnetische Strahlung ist heute scheinbar kaum noch möglich. Wir sind ständig und fast an jedem Ort dieser Welt einer Vielzahl künstlich erzeugter elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt, welche es in dieser Weise und Intensität bisher so nicht gegeben hat.

Die in der Natur vorkommenden elektromagnetischen Strahlen und Felder pulsieren zwischen einem Nullpunkt und einem Maximum, ähnlich einer Wasserwelle. Künstlich erzeugte, also technische elektromagnetischen Strahlen hingegen verändern ständig ihre Polarität. Das heißt, sie wechseln vom Plusbereich (über der Null-Linie) in den Minusbereich (unterhalb der Null-Linie) und wieder zurück. (Am Beispiel der Wasserwelle würde das bedeuten, die Welle wechselt über dem Erdboden und unter dem Erdboden hin und her.)

Dieser Wechsel der Polarität geschieht, je nach Anwendungsbereich bis zu mehreren Millionen Mal pro Sekunde.

 Natuerliche Felder 300x91    Technische Felder 300x91  
Technische elektromagnetische Felder   Natürliche elektromagnetische Felder  

 

Durch den ständigen Polaritätswechsel entsteht ein sogenanntes Wechselstromfeld. Könnten wir das Pulsieren sichtbar machen, würden wir ein Dauerfeuer ähnlich dem eines Maschinengewehrs wahrnehmen können. Diese Wechselstromfelder führen zu einer Entropie – einem Energieverlust. Hinzu kommt, dass auf diese Wechselfelder weitere Schwingungen aufgebracht werden, um möglich viele Informationen transportieren zu können.

Wir Menschen, ebenso die Tiere und Pflanzen, sind bioelektrische Wesen und das Informationssystem unseres Körpers arbeitet mit natürlichen elektromagnetischen Signalen. Da wir immer im Austausch mit unserer Umwelt stehen, erhalten wir von einem gesunden Umfeld auch eine Menge Impulse und Informationen, welche unsere Gesundheit positiv beeinflussen.

Die dauerhafte Überflutung mit technischen, also künstlich erzeugten elektromagnetischen Strahlen und Feldern beeinflusst unseren natürlichen Lebensraum und führt sowohl bei uns Menschen, als auch bei Tieren und der gesamten Natur zu vielfältigen Störungen in den biologischen Abläufen. Das heißt, unser Lebensmilieu und damit das Informationssystem unserer Organe, Körpersysteme und Zellen unterliegen einem Dauerstress, welcher sich allerdings oft erst nach einiger Zeit spürbar in den Regulationsvorgängen unseres Körpers und in biologischen Schäden bemerkbar macht. Durch diese Zeitverzögerung in der Ursache-Wirkungs-Kette wird dieser Zusammenhang zwischen der Auswirkung selbst schwacher elektromagnetischer Felder und unser Gesundheit und unserem Wohlbefinden von vielen Menschen, einschließlich Wissenschaftlern und Ärzten bis heute nicht ausreichend wahr- und ernst genommen.

Dabei kann man die Auswirkungen künstlich erzeugter elektromagnetischer Strahlen und Felder mit dem EEG, EKG oder auch mit der Dunkelfeldmikroskopie sichtbar machen.

EEG Messungen
EEG normal
 

EEG Messungen
EEG während eines
Handytelefonats

 

Rote Blutkörperchen
im Dunkelfeldmikroskop
im Normalzustand

  Rote Blutkörperchen
im Dunkelfeldmikroskop
90-sekündiges
Handy-Telefonat
 
 EEG ohne Handy 150x150    EEG Telefonat 150x150    Blut davor 150x150    Blut danach 150x150  

 

Wie und in welchem Maß ein Mensch auf die elektromagnetischen Belastungen reagiert, ist abhängig von der persönlichen Konstitution und Verfassung, von der Dauer und Intensität der Frequenzen und Modulationen und den daraus resultierenden individuellen Kombinationseffekten. Deshalb gibt es keine eindeutigen Aussagen zu speziellen Belastungen.

Eine Übersicht über mögliche gesundheitliche Auswirkungen finden Sie u. a. unter www.diagnose-funk.org.

Grenzwerte

Dass die Risiken künstlich erzeugter elektromagnetischer Strahlen bekannt sind, zeigt die Einführung von Grenzwerten. Diese Werte sollen – so meint man zumindest – dem Schutz und der Gesundheit der Bevölkerung und allenfalls auch der Natur dienen. Viele Menschen gehen davon aus, dass die Grenzwerte zum Schutz vor Elektromagnetischen (EM) -Feldern vom Staat festgelegt werden. Dem ist jedoch nicht so. Das Bundesamt für Strahlenschutz folgt in diesem Fall der Empfehlung des  ICNIRP – ein privater Verein, der eine starke Nähe zur Industrie hat.

Die „Internationale Konferenz Situierung von Mobilfunksendern“ sagte bereits im Juni 2000: „Die Internationale Konferenz Situierung von Mobilfunksendern machte klar, dass die Vorschläge der ICNIRP zum Schutz der menschlichen Gesundheit hinsichtlich der hochfrequenten elektromagnetischen Felder, auf welchen die derzeitigen Empfehlungen der WHO und des EU-Rates aufbauen, zum einen wissenschaftlich nicht haltbar sind und zum anderen den Schutz der menschlichen Gesundheit nicht gewährleisten können.“[1]

Die Grenzwerte schützen ausschließlich vor kurzfristigen, unmittelbaren thermischen Auswirkungen (übermäßige Erwärmung) auf das Gewebe und beziehen sich nicht auf lebende Organismen (Die Werte wurden durch Temperaturmessungen an totem Gewebe festgelegt). Vom Schweizerischen Bundesgericht gibt es folgende Formulierung zum Thema Grenzwerte: „Grenzwerte sind nicht nach medizinischen Gesichtspunkten festzulegen, sondern nach wirtschaftlicher Tragbarkeit und technischer Machbarkeit.“ Das Berner Verwaltungsgericht sieht es wie folgt: „Die Bevölkerung hat kein Anrecht auf Null-Risiko. Grenzwerte dienen lediglich dazu, die Schäden in vertretbaren Grenzen zu halten“. Der hessische Verwaltungshof sagt: „Grenzwerte kommen nicht aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zustande, sondern basieren auf handfesten wirtschaftlichen Interessen.“ Gemäß dem Verfassungsgericht Schleswig „… stehen die Wirtschaftsinteressen über der Volksgesundheit.“ Zitat von Frau Prof. Dr. Huai Chiang – Zheijang Universität – auf einem internationalen Kongress in Salzburg im Juni 2000: „Früher haben wir mit dieser Mikrowellenstrahlung Geburtenregelung gemacht. Heute telefonieren wir damit. Sehr schön.“

Außer der thermischen Wirkung der Strahlen bleiben also alle anderen Einflüsse unberücksichtigt. Auch sind die Grenzwerte in den einzelnen Ländern unterschiedlich festgelegt. So ist der Grenzwert für UMTS in Deutschland um 100 Mal höher als zum Beispiel in China, Italien oder Polen!

In einer Resolution vom 06.05.2011 fordert der Europarat ein grundsätzliches Umsteuern in der Mobilfunkpolitik: „Man sollte das Vorsorgeprinzip respektieren und die aktuell bestehenden Grenzwerte überarbeiten; wartet man zu lange auf weitergehende wissenschaftliche und klinische Nachweise, könnte das zu sehr hohen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kosten führen, wie es in der Vergangenheit bei Asbest, bleihaltigem Benzin und Tabak der Fall war.“[1]

Quelle: [1] (Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung http://www.strahlung-gratis.de/df_bp_europarat_2011-05-27.pdf

Umdenken findet statt

Die Fülle an Informationen zum Thema Elektrosmog und die Gründung von privaten Vereinen zum Schutz der Bevölkerung zeigt, das hier bereits (wenn auch langsam) ein Umdenken stattfindet. In einer Resolution vom 06.05.2011 fordert der Europarat ein grundsätzliches Umsteuern in der Mobilfunkpolitik: „Man sollte das Vorsorgeprinzip respektieren und die aktuell bestehenden Grenzwerte überarbeiten; wartet man zu lange auf weitergehende wissenschaftliche und klinische Nachweise, könnte das zu sehr hohen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kosten führen, wie es in der Vergangenheit bei Asbest, bleihaltigem Benzin und Tabak der Fall war.“[2]

Zusammenfassend kann man sagen, das der künstlich erzeugte, technisch verursachte „Elektrosmog“ eine wesentliche Bedrohung für die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und unseren gesamten Planeten Erde ist. Das zeigt sich auch in der Zunahme von elektrosensiblen bis hin zu elektroallergischen Menschen.(*)

Informationen zu Störfeldern

Quellen:

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrosmog [2] (Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung http://www.strahlung-gratis.de/df_bp_europarat_2011-05-27.pdf (*) Rechtlicher Hinweis: In der Schulwissenschaft sind sowohl die Existenz als auch die krank machende Wirkung von Erdstrahlen, Elektrosmog und elektromagnetischen Feldern derzeit nicht ausreichend nachgewiesen und anerkannt.

(*) Rechtlicher Hinweis: In der Schulwissenschaft sind sowohl die Existenz als auch die krank machende Wirkung von Erdstrahlen, Elektrosmog und elektromagnetischen Feldern derzeit nicht ausreichend nachgewiesen und anerkannt.

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